Wir geben alles dafür, Ihre Gesundheit zu bewahren und zu schützen.

Dr. med. Dipl. Psychologe
Bernhard Stölzle

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Jesuitenstr. 25,
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

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Früherkennung mit HPV- und Monolayer-Test (Gebärmutterhals)

Jährlich erkranken 6000 Deutsche an Gebärmutterhalskrebs, etwa 2600 sterben daran. Dabei könnte diese Krebsart verhindert werden, weil es fast immer möglich ist, bereits die Vorstufen des drohenden Krebses zu erkennen. Und dies ganz einfach: Durch Abstrichverfahren vom Gebärmutterhals. Ein Abstrich vom Gebärmutterhals, der sogenannte PAP-Test, ist Bestandteil der gesetzlichen Früherkennungsuntersuchung. Die Aufarbeitung und Auswertung desselben beinhaltet erhebliche Fehlermöglichkeiten und gilt als veraltet. Neuere und sicherere Methoden werden folgend dargestellt:

HPV-Test (Humane Papilloma Viren)

Es war ein Deutscher, nämlich Prof. zur Hausen, welcher nachgewiesen hat (und dafür hat er 2008 den Nobelpreis für Medizin erhalten) , dass Gebärmutterhalskrebs durch Viren verursacht wird, nämlich durch HPV-Viren. Diese Erreger werden durch Sexualkontakte übertragen, können aber über Jahre bestehen, ohne dass sie krankmachende Wirkung entfalten.

Mit dem HPV-Test ist es möglich, diese Viren nachzuweisen. Der Nachweis der Viren bedeutet allerdings nicht, dass sich zwangsläufig Gebärmutterhalskrebs daraus entwickelt. Oft werden die Viren auch erfolgreich von der körpereigenen Abwehr bekämpft und verschwinden von selbst wieder. Werden sie aber nachgewiesen, ist es besonders wichtig, engmaschige Kontrollen auf Zellveränderungen vorzunehmen (sogenannte Krebsabstriche), um dann frühzeitig eingreifen zu können. Es gibt übrigens verschieden HPV-Viren, die nach ihrer Gefährlichkeit in Low-Risk (wenig gefährlich) und High-Risk (hohes Risiko) eingeteilt werden. Mit der Abstrichuntersuchung auf das Humane Papilloma Virus (HPV) werden 95 % der Vorstufen aller Gebärmutterhals-Krebserkrankungen entdeckt.

Monolayer-Test (ThinPrep PAP-Test)

Im Vergleich zum mittlerweile über 50 Jahre alten Pap-Testverfahren bietet der MonolayerGebärmutterhaltabstrich - auch "Spülcytologie" genannt -eine erhebliche Verbesserung: Beim Pap-Abstrich gelangen nur etwa 20 % der Zellern auf den Objektträger, 80 % verbleiben im Abstrichträger. Auch die Aufarbeitung und Befundung des Materials unterscheidet sich erheblich vom konventionellen Krebstest. Dieser Test ist die erste wirkliche Verbesserung des Krebsabstriches seit seiner Einführung vor 50 Jahren. Somit können dreimal so viele gefährliche Zellveränderungen erkannt werden, welche sich in Krebszellen umwandeln können.